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Was wäre die Geschichte der deutschen Rockmusik ohne „Kraan“? Zweifelsohne nicht nur unvollständig, sondern vor allem um ein besonders buntes, höchst kreatives Kapitel ärmer. Kraan verschrieben sich von Beginn ihrer Karriere 1971 an einer spannenden Fusion aus Rock, Jazz und Ethno-Einflüssen und fügten ihrem Sound später US-Mainstream- und Soul-Elemente hinzu.
Die Galionsfiguren waren Bassist Hellmut Hattler und Gitarrist Peter Wolbrandt, gleichzeitig die beiden Hauptsongschreiber. Jan Fride Wolbrandt ist weiteres Gründungsmitglied. Nach drei Studiowerken wurde im Oktober 1974 im Berliner „Quartier Latin“ das Doppelalbum „Kraan Live“ mitgeschnitten, eines der herausragenden Jazzrock-Alben jener Tage.
Die Neue Deutsche Welle setzte der Band danach zu – sie zeigte Auflösungserscheinungen. 1992 schloss die Kraan-Historie für das fast komplette 90er-Jahrzehnt. Anlässlich des 30. Jubiläums reformierte sich die Band im Frühjahr 2000. Ende 2020 wurde (nach zehn Jahren) auch wieder ein neues Studioalbum mit dem Titel „Sandglass“ veröffentlicht. Zoup heißt die brandaktuelle Scheibe, mit der die Band auf Tour ist.
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